(Grafik: Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG)

Anteil der MEM-Exporte im Aussenhandel sinkt weiter

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Die MEM-Exporte, wozu auch Verpackungsmaschinen zählen, stiegen in den vergangenen 25 Jahren von 50,5 auf 72,3 Milliarden Franken. Dennoch haben sie im Schweizer Aussenhandel deutlich an Bedeutung verloren: Ihr Anteil an den Gesamtexporten hat sich seit 1998 fast halbiert. Ausschlaggebend war die grösste Sparte Maschinen und Elektronik.

Die MEM-Produkte waren lange Zeit für einen grossen Teil der Schweizer Exporte verantwortlich: 1998 lag ihr Anteil an den Gesamtexporten bei 46,4 Prozent; 25 Jahre später beträgt dieser noch 26,0 Prozent. Im gleichen Zeitraum haben die chemisch-pharmazeutischen Produkte ihren Anteil an den Gesamtexporten von 28,7 auf 48,5 Prozent gesteigert. Mittlerweile hat sich der anteilsmässige Rückgang der MEM-Produkte an den Exporten verlangsamt. Zwischen 2000 und 2009 lag der Rückgang bei 3,1 Prozent pro Jahr - zwischen 2009 und 2022 betrug dieser noch 2,3 Prozent.

Maschinen und Elektronik: Seit 2020 mehr Importe als Exporte

Verantwortlich für die stark rückläufige Bedeutung der MEM-Produkte ist deren grösste Sparte: Maschinen und Elektronik. 2022 wurden Maschinen und Elektronik im Wert von 33,1 Milliarden Franken exportiert; 3,7 Prozent mehr als vor 25 Jahren. Während die Gesamtexporte in diesem Zeitraum durchschnittlich um 4,0 Prozent pro Jahr wuchsen, blieben die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik 20-mal weniger dynamisch und legten jährlich lediglich um 0,2 Prozent zu. Von den anderen MEM-Sparten entwickelten sich einzig die Präzisionsinstrumente überdurchschnittlich (+4,6 Prozent jährliches Wachstum).

Traditionell war die Schweiz lange Zeit ein Netto-Exporteur von Maschinen und Elektronik. 2020 wurden jedoch erstmals wertmässig mehr Maschinen und Elektronik importiert als exportiert. Im Jahr 2022 schrieb die Maschinen-Elektronik-Sparte ein Handelsbilanzdefizit von 3,2 Milliarden Franken.