Die Umfrage unter 102 Mitgliedsunternehmen offenbart, dass 44 Prozent der Befragten ihre wirtschaftliche Lage als befriedigend einstufen, ein Anstieg um 5 Prozentpunkte. Der Anteil der Unternehmen mit negativer Einschätzung sank von 60 auf 55 Prozent. 80 Prozent der Unternehmen erwarten ein gleichbleibendes Beschäftigungsniveau. Die Exportlage verbessert sich leicht, mit 13 Prozent der Unternehmen, die steigende Exporte erwarten.
Rohstoffverfügbarkeit und Beschaffungsstrategien
Eine aktuelle IK-Umfrage zeigt, dass 59 Prozent der Unternehmen die Rohstoffverfügbarkeit als "gut" und 17 Prozent als "sehr gut" bewerten. Zukünftige Engpässe werden jedoch bei Kunststoffen wie PP (47 Prozent), HDPE (33 Prozent) und LDPE (30 Prozent) befürchtet. Angesichts eingeschränkter Cracker-Kapazitäten in Europa haben 62 Prozent der Unternehmen ihre Lieferantenbasis diversifiziert, besonders im europäischen Ausland. Zudem investieren 50 Prozent verstärkt in Recycling und den Einsatz von Rezyklaten.
Massnahmen zur Risikominderung
Dr. Martin Engelmann, Hauptgeschäftsführer der IK, betont: "Unsere Umfrage zeigt, dass die Branche trotz der wirtschaftspolitischen Herausforderungen Wege zur Anpassung findet. Die Unternehmen haben Massnahmen ergriffen, um Risiken zu minimieren und damit die Versorgungssicherheit zu fördern."
Die Kunststoffverpackungsindustrie in Deutschland bleibt angesichts der leichten Erholung im 3. Quartal 2024 vorsichtig optimistisch und zeigt Anpassungsfähigkeit in einem herausfordernden Marktumfeld.