(Foto: Eurosac Cepi)

Recyclingfähigkeit von Papiersäcken maximieren

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Cepi Eurokraft und Eurosac und ihre Mitglieder – die Hersteller von Sackkraftpapier und die Unternehmen, die Sackkraftpapier in Papiersäcke umwandeln – setzen sich dafür ein, zum Übergang zu einer biobasierten, kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft beizutragen.

Um dieses Ziel zu unterstützen, wurde ein Fahrplan verabschiedet, der bei der Bereitstellung leistungsstarker und nachhaltiger Verpackungen für Massenprodukte unterstützen soll. Die Roadmap identifiziert Handlungsfelder auf Branchenebene. Ein Handlungsfeld innerhalb der Roadmap besteht darin, dafür zu sorgen, dass gebrauchte Papiersäcke einen hohen Recyclinggrad erreichen. Um dies zu erreichen, müssen drei bereits vorhandene Schlüsselelemente verfügbar sein:

  • Es müssen Sammel-/Sortiersysteme vorhanden sein, die wichtige und relevante geografische Gebiete abdecken.
  • Es muss ein bestehendes Recyclingsystem vorhanden sein, das die Verpackung recycelt.
  • Es muss ein harmonisiertes, EU-weites System zur Einbindung der Verbraucher mit Sortieranweisungen und einheitlicher Kennzeichnung geben, um die ordnungsgemässe Abgabe von Abfällen in die entsprechenden Sammelströme zu unterstützen.

Zusätzlich zum Vorhandensein dieser Systemanforderungen müssen sich die Hersteller bemühen, Folgendes sicherzustellen:

  • Das individuelle Paket ist so konzipiert, dass es mit diesen Systemen und Prozessen kompatibel ist.
  • Die Materialien werden unter Berücksichtigung der umfassenderen Nachhaltigkeitsauswirkungen der Verpackung über den gesamten Lebenszyklus hinweg ausgewählt.

Innerhalb Europas werden Papiersäcke grösstenteils als Teil eines Mischstroms aus Papierverpackungen zum Recycling gesammelt. Anschliessend werden sie zusammen mit anderen Papieren in Standardrecyclingwerken und speziellen Recyclingwerken recycelt, um Altpapiersorten wie Wellpappenrohpapiere herzustellen. Bei der Recyclingfähigkeit sollte natürlich auch die Auswirkung des Verpackungsinhalts berücksichtigt werden. Das Vorhandensein von Produktrückständen kann das Recycling behindern oder möglicherweise die Qualität des gewonnenen Zellstoffs erheblich beeinträchtigen. Diese Richtlinien richten sich jedoch an Hersteller und Planer von Papiersäcken und konzentrieren sich daher auf die Aspekte des Papiersackdesigns, die die potenzielle Recyclingfähigkeit des Sacks am Ende seiner Lebensdauer beeinflussen, unabhängig davon, wofür und wie gut der Sack verwendet wird Der Endverbraucher entleert und entstaubt den Sack. Es ist wichtig, dass die heute auf den Markt gebrachten Papiersäcke so gestaltet sind, dass sie mit der Sammlung und dem Recycling gemischter Verpackungspapiersorten kompatibel sind. Mit diesen Design-for-Recycling-Richtlinien soll den Herstellern von Sackkraftpapier die Möglichkeit gegeben werden, Papiersackverarbeiter und Papiersackfüller mit Einblicken in die Material- und Designelemente, die die Recyclingfähigkeit von Papiersäcken beeinflussen. Mit diesen Informationen kann die Wertschöpfungskette fundierte Designentscheidungen treffen, um die Recyclingfähigkeit der auf den Markt gebrachten Papiersäcke zu maximieren.

Technologie und Richtlinien in Bezug auf Sammlung, Sortierung und Recycling entwickeln sich schnell weiter. Anschliessend werden diese Richtlinien regelmässig überprüft und bei Bedarf aktualisiert, um der dynamischen Situation Rechnung zu tragen. Benutzern der Richtlinien wird empfohlen, zu überprüfen, ob sie auf die aktuellste Version zugreifen.

Guideline: www.eurosac.org/media/news/paper-sacks-design-for-recyclability-guidelines/