(Grafik: KOF)

KOF Konjunkturbarometer: Konjunkturperspektiven verdüstern sich weiter

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Im Mai sinkt das KOF Konjunkturbarometer der ETH Zürich deutlich.

Im Mai sinkt das KOF Konjunkturbarometer der ETH Zürich deutlich, liegt nun bei 90.2 Punkten und damit 5.9 Punkte niedriger als im April (revidiert von 96.4 auf 96.1 Punkte). Damit sinkt das Barometer zum zweiten Mal in Folge kräftig. Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur für die Mitte des Jahres 2023 trüben sich somit weiter ein und verbleiben auf unterdurchschnittlichem Niveau. Die vergleichsweise starke Abwärtsbewegung des Barometers wird in erster Linie durch Indikatorenbündel des Verarbeitenden Gewerbes sowie durch Indikatoren, welche Finanz- und Versicherungsdienstleistungen erfassen, getrieben. Indikatoren, welche den Wirtschaftsbereich übrige Dienstleistungen sowie die Auslandsnachfrage erfassen, senden ebenfalls ein negatives Signal. Indikatoren, die den privaten Konsum erfassen sind dagegen leicht positiv.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) zeigt sich ein überwiegend negatives Bild. Die stärksten negativen Treiber sind Indikatoren zur Beurteilung der Geschäftslage und zur Beurteilung von Produktionshemmnissen. Ebenfalls leisten Indikatoren zur Beurteilung der Auftragslage und der Wettbewerbssituation einen negativen Beitrag. Indikatoren zur Beurteilung der Lage zu den Produktionskapazitäten leisten hingen einen leichten positiven Beitrag. Im Verarbeitenden Gewerbe senden Indikatoren für den Bereich Maschinen- und Fahrzeugbau sowie für den Bereich Holz- und Papierwaren das stärkste negative Signal. Ein schwaches negatives Signal senden Indikatoren, welche die Textilindustrie sowie die Papier- und Druckbranche erfassen.