Führende FMCG-Unternehmen reduzieren Neuplastik auf Druck der Konsumenten

Publiziert

Grosse FMCG-Akteure machen die Reduzierung von Neuplastik zu einem wichtigen Ziel.

Grosse FMCG-Akteure machen die Reduzierung von Neuplastik zu einem wichtigen Ziel, da 75 % der Konsumenten eine Präferenz für umweltfreundliche Verpackungen angeben, so GlobalData, ein führendes Daten- und Analyseunternehmen. Da Kunststoffe laut OECD für 3,4 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, ist die Reduzierung ihres Einsatzes in der Verpackungsindustrie ein wesentlicher Bestandteil der globalen Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen. Um dies zu erreichen, machen grosse FMCG-Akteure wie Kraft Heinz, PepsiCo und Coca-Cola die Reduzierung von Neuplastik zu einem wichtigen Ziel und erhöhen gleichzeitig den Einsatz von recycelten Kunststoffen in der Lieferkette.

Arvindh Sundar, Verpackungsberater bei GlobalData Custom Solutions, kommentiert: "Verpackungslieferanten und Unternehmen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sind voll und ganz damit beschäftigt, neue Kunststoffe in der gesamten Lieferkette zu reduzieren. Die Suche nach praktikablen Lösungen in grossem Maßstab bleibt jedoch eine Herausforderung und hängt von der raschen Entwicklung und dem Einsatz neuer Technologien und Innovationen ab." Weltweit hat sich die Kunststoffproduktion von 234 Tonnen im Jahr 2000 auf 460 Tonnen im Jahr 2019 verdoppelt, wobei in den letzten zwei Jahrzehnten doppelt so viel Kunststoffabfälle produziert wurden und nur 9 % davon erfolgreich recycelt wurden, so die OECD.

Staatliche Eingriffe nehmen zu

Die schottische Regierung hat mit der geplanten Einführung eines Pfandsystems (DRS), das ab 2025 auch Plastikflaschen umfasst, auf das Problem der Reduzierung von Kunststoffverpackungsabfällen in der Getränkeindustrie hingewiesen. Etwa 70 % der Schotten befürworten das System, so Zero Waste Scotland, das auf seiner Website auch bestätigt, dass das Programm jedes Jahr 160.000 Tonnen CO2-Äquivalente einsparen könnte. "Weitere staatliche Eingriffe könnten in Betracht gezogen werden, wenn Initiativen wie diese nicht den erwarteten Ergebnissen entsprechen", kommentiert Sundar. "Während es bei den Konsumenten eindeutig eine starke Präferenz für umweltfreundliche Verpackungen gibt, besteht die Herausforderung für FMCG-Unternehmen darin, sicherzustellen, dass sie angesichts der aktuellen Lebenshaltungskostenkrise auch in Bezug auf die Preisgestaltung wettbewerbsfähig bleiben. Systeme wie DRS können helfen, da sie die Menge der recycelten Verpackungen erhöhen und den Verbrauchern einen zusätzlichen Anreiz bieten, umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen."

FMCG-Unternehmen verstärken ihre Anstrengungen zur Reduzierung von Kunststoffen

Die Verpackungsindustrie und die Hersteller beschleunigen ihre Bemühungen, Kunststoffe in der Lieferkette weiter zu reduzieren. Globale Lebensmittel- und Getränkeunternehmen haben sich eine Reihe von Zielen gesetzt, um die Verpackung von Neukunststoffen zu reduzieren, und entwickeln eine Pipeline neuer Initiativen, um diese zu erreichen.