Kristina Nadjarian, Marketing und Content Manager bei Messeveranstalter Easyfairs

Auch an der Empack 2024 wird es wieder ein informatives Rahmenprogramm und viele Gelegenheiten für Austausch und Networking geben.

Die Aussteller warten auf mit Innovationen zum Anfassen und Erleben.

The Future of Packaging

Publiziert

Seit 2006 gibt es die Messe Empack als Treffpunkt für die Schweizer Verpackungsbranche. Einmal jährlich kommen an einem Ort alle Vertreter der Branche zusammen und tauschen sich über neueste Trends und Innovationen aus. «Verpackungs-Industrie» sprach mit Kristina Nadjarian, Marketing und Content Manager bei Messeveranstalter Easyfairs, über die Empack früher und heute und gibt einen Vorgeschmack auf das fast komplett ausgebuchte Event, das am 24. und 25. Januar 2024 in Bern stattfindet.

Frau Nadjarian, seit wann gibt es die Empack und was hat sich seit der Entstehung geändert?
Kristina Nadjarian: Die Empack gibt es bereits seit 2006 in der Schweiz und hat schon über fünfzehn Mal stattgefunden. Es hat seit der Entstehung natürlich einige konzeptionelle Änderungen gegeben – wie beispielsweise die Anpassung von drei Brands (Empack, Label & Print und Packaging Innovations) zum Zusammenschluss zu einer Brand Empack. Dabei sind solche Entscheidungen immer in enger Absprache mit Branchenvertretern und Verbandspartnern abgestimmt worden. Trotz diverser Änderungen ist die Kernidee der Fachmesse noch immer gleich geblieben: Es handelt sich um DAS Branchenevent der Schweizer Verpackungsindustrie für alle Fachpersonen, die sich mit dem Thema Verpackung beschäftigen. Zwei Messetage voller «Discover, Learn und Connect».

Wie war das Feedback seitens Aussteller und Besucher zur diesjährigen Veranstaltung in Zürich?
Im Rückblick auf die Veranstaltung 2023 am Austragungsort in Zürich freut es uns sehr zu sehen, dass sich unser Messekonzept bewährt hat und das Gesamtfazit sehr gut ausgefallen ist. Die Ausstellenden und Besuchenden äusserten sich sehr positiv hinsichtlich der gebotenen Plattform an zwei kompakten Messetagen mit dem vielfältigen Programm: 91 Prozent der Besuchenden bewerteten die Fachmesse als gut bis sehr gut, 92 Prozent würden sie weiterempfehlen, und über 73 Prozent schätzten die vielfältigen Synergien mit der parallel stattfindenden «Logistics & Automation». Das Commitment und die Zufriedenheit unserer Partner und Aussteller zeigt sich auch im aktuellen Buchungsstand: Bis auf wenige Restkontingente sind bereits fast alle Messestände ausgebucht.

Gibt es für die kommende Empack vom 24. bis 25. Januar 2024 ein Motto?
Das übergeordnete Motto der Empack ist seit 2022 «The future of packaging». Wir möchten dieses bewusst nicht jährlich ändern, um die präsentierten Produkte und Dienstleistungen unserer Aussteller thematisch nicht einzuschränken. In unserem Rahmenprogramm 2024 werden die aktuellen Trendthemen allerdings detaillierter betitelt. Am ersten Messetag drehen sich die Vorträge rund um die wichtigen Rs der Nachhaltigkeit «Reduce – Reuse – Recycle – Rethink». Am zweiten Tag erhalten unsere Fachbesucher spannende  Einblicke in Zukunftsthemen wie «Wandel durch E-Commerce, Künstliche Intelligenz und Fachkräftemangel».

Welche und wie viele Aussteller haben insgesamt schon zugesagt?
Aktuell haben 72 Firmen einen Standplatz für die kommende Empack gebucht. Es sind Aussteller aus den verschiedensten Bereichen der Verpackungsindustrie vertreten: Anbieter von Primär-, Sekundär – aber auch Tertiärverpackungen, Unternehmen aus dem Bereich Verpackungsdesign- und Entwicklung, Anbieter im Bereich Etikettendruck etc. Dabei sind unter anderem die Firmen: Model AG, Proderma AG, Saropack AG, Videojet Technologies, Tanner & Co. AG u. v. m. Es sind nur noch wenige Standplätze verfügbar – falls sich potenzielle Ausstellerfirmen nun angesprochen fühlen, dürfen Sie sich gerne noch heute bei unserem Team melden und sich über die Teilnahmemöglichkeiten informieren.

Warum lohnt sich ein Stand als Aussteller? Sollte man immer wieder dabei sein? Warum?
Die Empack ist der nationale Treffpunkt der Schweizer Verpackungsbranche – hier treffen sich einmal jährlich an einem Ort alle Branchenvertreter, um Informationen auszutauschen und sich über die neuesten Trends und Innovationen zu informieren. Unsere Community hat somit die ideale Plattform, um sich aktiv und effizient mit Lieferanten bzw. Kunden auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Gesamtlösungen für die täglichen, beruflichen Herausforderungen zu finden oder anzubieten. Auch der alternierende Standort bringt einen riesigen Vorteil: Mit den Austragungsorten Zürich und Bern werden wirtschaftlich wichtige Regionen der Schweiz abgedeckt.
Sowohl wir, unsere Aussteller als auch unsere Besucher sind von den Vorteilen der Live-Messe überzeugt und denken, dass persönliche Begegnungen und «vor Ort»-Produktvorstellungen weiterhin einen hohen Stellenwert innerhalb unserer Industrien haben werden.

Wie viele Besucher werden erwartet?
Durch die alternierenden Standorte Bern und Zürich unterscheiden sich die Besucherzahlen tatsächlich von Jahr zu Jahr. In Zürich hatte die Empack 2023 allein über 1 680 Besucher – eine Steigerung von 16 Prozent im Vergleich zu 1411 Besuchern in Bern 2022. Wir erwarten nun für Bern 2024 über 1600 Besucher und sind guter Dinge, dieses Ziel zu erreichen. Gemeinsam mit der Parallelmesse Logistics & Automation freuen wir uns auf über 3500 Besucher insgesamt an der Bernexpo.

Die Empack alterniert zwischen Zürich und Bern. Warum dieser Wechsel und warum genau diese beiden Standorte und nicht z. B. Luzern oder Basel?
Für das neue Messekonzept der Empack mit den alternierenden Standorten Bern – Zürich haben wir nicht nur die internen Analysen und Ideen berücksichtigt, sondern vor allem die Meinung unserer Community abgefragt. Diverse Umfragen an unsere Aussteller haben ergeben, dass mit den Regionen Zürich und Bern die stärksten Wirtschaftsstandorte und bevölkerungsreichsten Regionen der Schweiz abgedeckt werden. Hier profitieren Fachbesucher zudem von einer guten Anbindung und Erreichbarkeit der Messelocations. Durch die Nähe zur Romandie werden in Bern zudem auch die französischsprachigen Schweizerinnen und Schweizer stärker zum Messebesuch animiert – es ergeben sich also grosse Chancen für alle Beteiligten.

Es gibt einige grosse Themen, die die Verpackungswirtschaft umtreiben, wie die Energiekrise oder die Packaging and Packaging Waste Regulation der Europäischen Union. Werden dringende Fragen auf der Messe diskutiert oder beantwortet? Gibt es Möglichkeiten, sich auszutauschen?
Mir fällt kaum eine bessere Möglichkeit ein, als sich vor Ort mit den Fachbesuchern und Ausstellern darüber auszutauschen oder sie aufzuklären. Viele dieser genannten Themen werden in unserem Rahmenprogramm der Packaging & Logistics Talks ausführlich  vorgestellt und diskutiert. Nach den jeweiligen Vorträgen stehen die Experten auch für Fragen und einem persönlichen Austausch zur Verfügung. Aber natürlich sind unsere hochkarätigen Referenten nicht die einzigen Experten, die zu diesen Themen Auskunft geben können – die gesamte Messehalle ist quasi voll von Experten und Personen, die sich tagtäglich mit diesen Themen beschäftigen. Wir schaffen somit einen nationalen Branchentreffpunkt, auf dem sich die Akteure der Industrie nicht nur treffen und austauschen können, sondern auch Innovationen entdecken und Branchentrends live erleben.

Was sind an der kommenden Messe die besonderen Highlights?
Tatsächlich warten viele tolle Highlights auf unsere Fachbesucher. Bei der Empack freuen wir uns über ein spannendes Programm, organisiert durch unseren Kompetenzpartner, dem Schweizerischen Verpackungsinstitut SVI, welches am ersten Messetag vor allem die Bereiche Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Recycling behandeln wird. Hier werden unter anderem Themen wie PPWR, Mehrwegverpackungen und Food Waste genauer unter die Lupe genommen. Am zweiten Messetag schauen wir in die Zukunft und dürfen uns auf spannende Fachreferate und Podiumsdiskussionen freuen, die sich mit Themen wie Herausforderungen im ECommerce, Einsatz von KI oder Fachkräftemangel beschäftigen. Zudem wird es auf der «Packaging Talks»-Fläche die Gewinner-Produkte des Swiss Packaging Award 2023 zu bestaunen geben. Ein weiteres Highlight: Auf der Sonderzone «Start-up Zone by Swiss Food Research» werden spannende Start-ups vorgestellt, die innovative Produkte entwickelt und neue Lösungen gefunden haben, um Lebensmittel möglichst nachhaltig zu verpacken. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!

Was ist für Sie persönlich das grösste Highlight?
Für mich persönlich ist das Live-Event als solches das Highlight: Face-to-Face Begegnungen von Ausstellern und Fachbesuchern – Expertenwissen welches an unseren Sonderzonen oder den Packaging Talks weitergegeben wird – Lösungen, die gemeinsam  gefunden werden und ein Händedruck unter Branchenkollegen. Ich freue mich jetzt schon auf diese Momente.