Dr. Andreas Hitzler (Foto: Läser)

Läser erwirbt für ihre Qualitätskontrolle digitalen Prüftisch von Bobst

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Im Zuge der Veränderungen auf dem globalen Verpackungsmarkt nutzt die Läser AG mit Sitz in Gontenschwil die Möglichkeiten der Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung für die Optimierung ihrer Prozesse.

Vor diesem Hintergrund hat sich der Verpackungshersteller für den Digitalen Prüftisch 106 von Bobst für Faltschachteln entschieden, um seinen Qualitätskontrollprozess zu digitalisieren und zu verbessern. Von der Entwicklung massgeschneiderter Verpackungslösungen bis hin zum Druck und der Weiterverarbeitung bietet Läser ihren Kunden ein breites Dienstleistungsportfolio. Sie beliefert Markenartikelhersteller der Lebensmittel-, Tabak-, Pharma- und der Kosmetikindustrie mit einer breiten Palette von Kartonverpackungen, geschnittenen und gestanzten Etiketten, Shrink Sleeves und gestanzten Direct-Mailing-Produkten.

Seit mehr als 20 Jahren arbeitet das Unternehmen mit einem eigenentwickelten ERP-System (Enterprise Resource Planning). Auf der Suche nach Technik für die Verbesserung seiner Qualitätssicherung erkannte es im Digitalen Prüftisch 106 von Bobst für Faltschachteln die Lösung. Dr. Andreas Hitzler, Geschäftsführer der Läser AG: „Die gesuchte Lösung sollte es uns ermöglichen, unser eigenes digitales Netzwerk weiterzuentwickeln. Und sie sollte sich mühelos in unser ERP-System integrieren lassen.“

Bei dem Digitalen Prüftisch von Bobst handelt es sich um ein eigenständiges Qualitätssicherungssystem, das mit dem Ziel entwickelt wurde, Verpackungsherstellern eine Null-Fehler-Produktion zu ermöglichen. Der Digitale Prüftisch kann sowohl im Zusammenspiel mit Stanzmaschinen und Prägefoliendruckmaschinen bis zum Format 106 als auch mit Faltschachtel-Klebemaschinen und Zentralzylinder-Flexodruckmaschinen eingesetzt werden. Das System steht für Präzision und Geschwindigkeit und hilft Verpackungsherstellern, ihre Kosten unter Kontrolle zu halten, ihre Rüstzeiten zu verkürzen und ihre Makulatur zu verringern. Vor allem aber trägt seine Genauigkeit dazu bei, teure und image-schädigende Rückrufaktionen zu vermeiden. So verzeichnet auch Läser seit der Inbetriebnahme des Digitalen Prüftisches von Bobst deutliche qualitative Vorteile und weniger Stillstandszeiten.

„Wir haben den Digitalen Prüftisch in unserer Druckvorstufe installiert. Hier bietet er in unserem Arbeitsprozess einen ausserordentlichen Mehrwert. Wir prüfen mit dem System alle Druckprodukte, bevor wir die Druckplatten herstellen – egal, ob es sich um Verpackungen, Etiketten oder spezielle Produkte handelt. Früher haben wir mit einem komplexen Folienablagesystem gearbeitet und für jeden Auftrag 1:1-Druckmuster angefertigt, die wir anschliessend prüften“, erklärt Tobias Frank, Produktionsleiter und stellvertretender Geschäftsführer der Läser AG. „Heute generieren wir von den fertig zusammengestellten Druckbogen PDF-Dateien und senden diese automatisch an den Digitalen Prüftisch. Diese Vorgehensweise fügt sich perfekt in unseren Arbeitsprozess ein. Indem wir die gesamte Bogenmontage auf den Digitalen Prüftisch projizieren, können wir die intern definierten Kontrollpunkte prüfen und erkennen eventuelle Probleme, bevor sie auftreten. Sind die Druckbogen in Ordnung, stellen wir die Druckplatten her. Später geben wir jeweils die ersten gedruckten Bogen in die Druckvorstufe, wo sie ebenfalls mit dem Digitalen Prüftisch kontrolliert werden. So können wir erkennen, ob in der Belichtung der Druckplatten Fehler aufgetreten sind. Auf diese Weise haben wir einen reibungsloseren, schnelleren und zuverlässigeren Qualitätssicherungsprozess geschaffen.“